was wenn doch
Sieben Teams aus Autor*innen und Regisseur*innen erzählen zusammen eine Geschichte. Beruhend auf einer wahren Begebenheit werden Fragen nach Recht und Gerechtigkeit, Selbstjustiz und Moral im Angesicht eines drohenden Medizin-Skandals verhandelt.
7 Episoden - 5 Figuren - 1 wahre Begebenheit
Alle Episoden erzählen eine Geschichte: Ove, Enno und Holle planen einen Einbruch in die Krankenhausapotheke. Sie wollen den bevorstehenden Krebstod Holles, unaufhaltbar durch falsche Medikation im Krankenhaus, rächen und Medikamente klauen. Anders als erwartet, treffen die drei vor Ort jedoch auf Merit und Cecilia, die Apothekenleiterin und ihre Angestellte, die sich ebenfalls Zugang verschafft haben. Schnell wird klar: Hier sind größere Machenschaften im Gange, denen niemand so leicht entkommt. Es beginnt ein Spiel mit der Zeit: Verhandlungen mit der Polizei verhärten sich, ein geplantes Geständnis entfaltet ungeahnte Sprengkraft. Die Machtverhältnisse geraten ins Wanken. Wer hat hier in Wahrheit wen zur Geisel? Und wer setzt sich am Ende durch?
Episode 3: was wenn doch
Je länger die Geiselnahme in der Apotheke andauert, desto fataler ist jetzt jeder kleine Fehler. Die Polizei stellt deutliche Forderungen: Holle soll Lebenszeichen der Geiseln senden. Eine Leichtsinnigkeit führt allerdings dazu, dass die Identität von Holle, Ove und Enno der Polizei bekannt wird. Ein Blick in Holles Vergangenheit zeigt, was hinter der scheinbar skrupellosen Geiselnehmerin steckt. Auch nach ihrer Krebsdiagnose versucht sie die Kontrolle über ihr Leben zu behalten. Doch in der Apotheke muss sie feststellen, dass es Dinge gibt, die sich nicht kontrollieren lassen. Als dann auch noch ein unerwarteter Anruf die krebskranke Holle aus der Bahn wirft, spielen die drei einen letzten Trumpf mit ordentlich Sprengkraft.
Uraufführung am Zimmertheater Tübingen
FOTOS:
Mit Yve Lucia Grieser, Cyril Hilfiker, Morris Weckherlin
Regie Magdalena Schönfeld
Bühne Valentin Baumeister
Kostüm Nicola Gördes
Musik Konstantin Dupelius, Justus Wilcken
Video-Intro Katarina Eckold
Dramaturgie Corinna Huber
Gewandmeisterei Claudia Haas
Video-Trailer Marvin Wilson
Technik Clemens Mergner
Basierend auf einer Geschichte von Peer Mia Ripberger, Corinna Huber & Ensemble
warum kann da nix sinnvolles, ein neuer kopf oder, warum kann da nix sinnvolles wachsen, ein neuer kopf zum beispiel, stattdessen nur so: krebs, immer so: krebs
Pressezitate:
Auf die Bühne kommt eine Tragödie durchwirkt mit Komik, und mit ihr der darstellerisch bislang gelungenste Teil der Reihe. […] Eva Lucia Grieser spielt Holle auf eine kaum vergessliche eindringliche Weise – der Wortwitz des Stückes steigert diese Wirkung noch: Jeden kann es treffen, jeder kann gemeint sein.
– Thomas Morawitzky, Reutlinger Genrealanzeiger
Aus dem populären, spannungsgeladenen Krimi-Genre schöpft Wyss bestechende Tiefe.
– Elisabeth Meier, Theater der Zeit
Ein jugendliches, überaus verspieltes, aber ziemlich versiertes Ausprobieren wechselhafter Schreib- beziehungsweise Sprechtechniken. [...] Das Ergebnis ist sehenswert.
– Peter Ertle, Schwäbisches Tagblatt